Pflanzenkrankheiten erkennen

Ein gesunder und blühender Garten ist ein Ort der Freude und Entspannung. Doch Krankheiten und Schädlinge können diese Idylle schnell trüben. Wie können Sie frühzeitig Pflanzenkrankheiten erkennen? Welche vorbeugenden Maßnahmen können Sie ergreifen, und wie gehen Sie effektiv gegen Blattläuse vor?

Inhaltsverzeichnis

Pflanzenkrankheiten erkennen – so geht´s!

Pflanzenkrankheiten können selbst den erfahrensten Gärtnerinnen und Gärtnern Kopfschmerzen bereiten. Oft zeigen sich erste Symptome erst auf den zweiten Blick, und bevor man es merkt, breiten sich die Erreger im ganzen Garten aus. Doch mit ein wenig Wissen und Aufmerksamkeit lassen sich viele Krankheiten frühzeitig identifizieren und effektiv bekämpfen. In diesem Abschnitt stellen wir Ihnen die zehn Pflanzen vor, die am häufigsten von Krankheiten betroffen sind, und zeigen Ihnen, wie Sie sie schützen können.

Die 10 meistbefallenen Pflanzen im heimischen Garten

1. Rosen – Die Königinnen des Gartens

Häufige Krankheiten: Mehltau, Sternrußtau, Rosenrost

Rosen sind die unangefochtenen Königinnen des Gartens und verzaubern mit ihrer Blütenpracht. Doch ihre Schönheit macht sie leider auch anfällig für verschiedene Pilzkrankheiten. Mehltau zeigt sich durch einen weißen Belag auf Blättern und Knospen. Sternrußtau verursacht schwarze Flecken, die zum Blattverlust führen können. Rosenrost erkennen Sie an orangefarbenen Pusteln auf der Blattunterseite, welche das Wachstum der Pflanze schwächen.

2. Tomaten – Das fruchtige Highlight aus dem eigenen Garten

Häufige Krankheiten: Kraut- und Knollenfäule, Blattfleckenkrankheit

Selbstgeerntete Tomaten sind ein Highlight für jeden Hobbygärtner. Doch Krankheiten wie die Kraut- und Knollenfäule können die Freude schmälern. Diese Krankheit verursacht braune Flecken auf Blättern und Früchten, die schließlich verfaulen. Die Blattfleckenkrankheit zeigt sich durch dunkle Flecken und kann zum Absterben der Blätter führen.

3. Apfelbäume – Das Herzstück des eigenen Obstgartens

Häufige Krankheiten: Apfelschorf, Mehltau, Feuerbrand

Apfelbäume sind oft das Herzstück eines Gartens und liefern köstliche Früchte. Apfelschorf äußert sich durch olivgrüne bis schwarze Flecken auf Blättern und Früchten, was die Ernte unansehnlich macht. Mehltau bildet einen weißen Belag auf jungen Trieben. Feuerbrand lässt Triebe und Blüten plötzlich welken und schwarz werden – eine ernstzunehmende Krankheit, die meldepflichtig ist.

4. Weinreben – Mediterranes Flair im Garten

Häufige Krankheiten: Falscher Mehltau, Echter Mehltau, Botrytis

Weinreben verleihen Ihrem Garten ein Hauch von mediterranem Flair. Doch sie sind nicht ohne Herausforderungen. Falscher Mehltau verursacht gelbliche, später braune Flecken auf den Blättern. Echter Mehltau zeigt sich als weißlicher Belag auf Blättern und Trieben. Botrytis, auch Grauschimmel genannt, befällt die Trauben und führt zu Fäulnis, was die Ernte beeinträchtigen kann.

5. Erdbeeren – Die Süße Verlockung

Häufige Krankheiten: Grauschimmel, Mehltau, Lederbeerenfäule

Erdbeeren sind die süßen Früchte des Sommers, doch auch sie sind nicht vor Krankheiten gefeit. Grauschimmel bildet einen grauen, pelzigen Belag auf den Früchten. Mehltau betrifft vor allem die Blätter und schwächt die Pflanze. Die Lederbeerenfäule lässt die Beeren hart und ungenießbar werden, was besonders ärgerlich ist.

6. Kartoffeln – Der Klassiker aus eigenem Anbau

Häufige Krankheiten: Kraut- und Knollenfäule, Schwarzbeinigkeit

Kartoffeln sind ein Grundnahrungsmittel und im eigenen Garten leicht anzubauen. Allerdings ist die Kraut- und Knollenfäule auch hier gefürchtet und kann ganze Ernten vernichten. Sie erkennen die Krankheit an dunklen Flecken auf Blättern und Knollen. Schwarzbeinigkeit führt zu schwarzen Verfärbungen an den Stängeln und beeinträchtigt das Pflanzenwachstum erheblich.

7. Pfirsichbäume – Zarter Genuss aus dem eigenen Garten

Häufige Krankheiten: Kräuselkrankheit, Monilia-Spitzendürre

Pfirsichbäume bringen mediterranes Flair und süße Früchte in Ihren Garten, sind aber empfindlich. Die Kräuselkrankheit führt zu stark verformten und verfärbten Blättern. Die Monilia-Spitzendürre lässt Blüten und junge Triebe absterben, was die Fruchtbildung erheblich beeinträchtigen kann.

8. Birnbäume – Robust und ertragreich im Hausgarten

Häufige Krankheiten: Birnengitterrost, Feuerbrand

Birnbäume sind relativ pflegeleicht, doch Krankheiten wie der Birnengitterrost können Probleme bereiten. Dieser zeigt sich durch auffällige orangefarbene Flecken auf den Blättern und schwächt die Pflanze. Feuerbrand ist eine ernsthafte bakterielle Erkrankung, die zum Absterben ganzer Äste führt und meldepflichtig ist.

9. Hortensien – Elegante Schönheiten für schattige Ecken

Häufige Krankheiten: Blattfleckenkrankheit, Mehltau

Hortensien verzaubern mit ihrer beeindruckenden Blütenfülle, benötigen jedoch besondere Pflege. Die Blattfleckenkrankheit kann die Pracht durch braune Flecken auf den Blättern trüben. Mehltau bildet einen weißen Belag und kann das Wachstum hemmen, wenn er nicht rechtzeitig behandelt wird.

10. Rhododendren – Immergrüne Exoten im heimischen Garten

Häufige Krankheiten: Wurzelfäule, Blattflecken

Rhododendren bringen mit ihren üppigen Blüten Farbe in schattige Gartenecken. Sie lieben saure Böden, doch Staunässe kann zur Wurzelfäule führen, was die Pflanze welken lässt. Blattflecken zeigen sich durch dunkle, oft runde Flecken und beeinträchtigen die Gesundheit der Pflanze.

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Wie Sie Ihre Pflanzen vor Pflanzenkrankheiten effektiv schützen können

Ein gesunder Garten erfordert nicht nur viel Liebe und Zeit, sondern auch das richtige Wissen. Wir von gartentyp geben Ihnen hier einige Tipps, wie Sie Ihre Pflanzen vor Krankheiten bewahren:

Regelmäßige Inspektion auf Krankheitssymptome

Schauen Sie sich Ihre Pflanzen regelmäßig genau an. Frühzeitig erkannte Symptome können oft mit einfachen Mitteln behandelt werden, bevor sich die Krankheit ausbreitet.

Verwendung resistenter Sorten

Beim Pflanzenkauf lohnt es sich, auf krankheitsresistente Sorten zu achten. Diese sind von Natur aus widerstandsfähiger und erleichtern Ihnen die Pflege.

Richtige Standortwahl und Bodenpflege

Achten Sie darauf, dass Ihre Pflanzen an einem geeigneten Standort mit optimalen Licht- und Bodenverhältnissen stehen. Gesunde Böden fördern ein kräftiges Wachstum und stärken die Abwehrkräfte der Pflanzen.

Biologische und chemische Pflanzenschutzmittel gezielt einsetzen

Wenn es nötig ist, setzen Sie Pflanzenschutzmittel bedacht ein. Biologische Mittel wie Neemöl oder Brennnesselbrühe sind umweltfreundlich und schonen Nützlinge. Chemische Mittel sollten stets nach Anleitung und mit Vorsicht verwendet werden.

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Blattläuse bekämpfen

ine weitere Herausforderung für jeden Gärtner sind Blattläuse. Diese kleinen, aber äußerst lästigen Schädlinge können Ihren Pflanzen erheblichen Schaden zufügen. Sie vermehren sich rasant und schwächen durch das Aussaugen von Pflanzensäften die Vitalität Ihrer Gewächse. Doch mit dem richtigen Wissen und gezielten Maßnahmen können Sie effektiv gegen Blattläuse vorgehen und Ihren Garten schützen.

Anzeichen eines Blattlausbefalls


Um schnell auf den Blattlausbefall reagieren zu können, ist es wichtig, einen Befall frühzeitig zu erkennen. Achten Sie dabei auf folgende Symptome:

Verkrümmte oder verkümmerte Blätter


Wenn Blätter plötzlich deformiert erscheinen oder im Wachstum zurückbleiben, kann das ein Hinweis auf Blattläuse sein. Durch das Aussaugen der Pflanzensäfte stören sie die Nährstoffversorgung, was zu solchen Wachstumsstörungen führt.

Klebrige Honigtau-Ablagerungen


Blattläuse scheiden einen zuckerhaltigen Stoff aus, den sogenannten Honigtau. Dieser hinterlässt klebrige Beläge auf Blättern und umliegenden Pflanzenteilen. Der Honigtau kann zudem Rußtaupilze begünstigen, die als schwarzer Belag sichtbar werden und die Photosynthese beeinträchtigen.

Ansammlungen kleiner Insekten an Trieben und Blattunterseiten


Blattläuse sammeln sich häufig in großen Gruppen an jungen Trieben und bevorzugen die Blattunterseiten. Sie sind meist grün, können aber je nach Art auch schwarz, gelb oder rot sein. Eine genaue Inspektion der Pflanzen hilft, die Schädlinge frühzeitig zu entdecken.

Blattläuse natürlich bekämpfen

► Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern und Schlupfwespen

Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen sind natürliche Feinde der Blattläuse. Sie können diese Nützlinge gezielt in Ihrem Garten ansiedeln oder im Fachhandel erwerben. Durch das Schaffen von Lebensräumen mit heimischen Pflanzen und Unterschlupfmöglichkeiten fördern Sie deren Anwesenheit.

► Spritzungen mit Seifenlauge oder Neemöl

Eine einfache Seifenlauge aus Wasser und umweltfreundlicher, biologisch abbaubarer Seife kann Blattläuse effektiv bekämpfen. Sprühen Sie die betroffenen Pflanzen gründlich ein, wobei die Blattunterseiten besonders wichtig sind. Neemöl ist ein pflanzliches Insektizid, das die Entwicklung der Blattläuse hemmt und ebenfalls schonend für die Umwelt ist.

► Anpflanzung von Kräutern wie Lavendel zur Abschreckung

Bestimmte Pflanzen wie Lavendel, Knoblauch oder Thymian wirken abschreckend auf Blattläuse. Durch das gezielte Pflanzen dieser Kräuter zwischen gefährdeten Gewächsen können Sie einen natürlichen Schutzwall errichten.

Blattläuse chemisch bekämpfen: Achtung, bitte nur gezielt anwenden!

Sollten natürliche Methoden nicht zum gewünschten Erfolg führen, können Sie auf chemische Pflanzenschutzmittel zurückgreifen. Dabei ist jedoch Umsicht geboten:

► Auswahl geeigneter Insektizide

Wählen Sie Produkte, die speziell für die Bekämpfung von Blattläusen entwickelt wurden und möglichst selektiv wirken. Achten Sie auf Mittel, die für den Haus- und Kleingarten zugelassen sind und eine kurze Wartezeit bis zur Ernte haben, falls Sie Nutzpflanzen behandeln.

► Beachtung der Anwendungshinweise und Schutzfristen

Lesen Sie die Anweisungen auf der Verpackung sorgfältig durch und halten Sie sich strikt an die empfohlenen Dosierungen und Anwendungsintervalle. Überdosierungen können Pflanzen schädigen und die Umwelt belasten.

► Umweltverträglichkeit und Bienenschutz berücksichtigen

Verwenden Sie Insektizide, die als bienenfreundlich gekennzeichnet sind. Vermeiden Sie Behandlungen während der Blütezeit oder spritzen Sie erst in den Abendstunden, wenn Bienen nicht mehr aktiv sind. So schützen Sie wichtige Bestäuber und erhalten das ökologische Gleichgewicht in Ihrem Garten.

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Häufig gestellte Fragen.

Woran erkenne ich, ob eine Pflanze krank ist oder „nur“ Pflegeprobleme hat?

Krankheit zeigt sich meist durch auffällige Symptome wie verfärbte, fleckige oder welkende Blätter, braune oder schwarze Stellen, Blatt- oder Fruchtfall, deformierte Triebe oder ungewöhnliches Wachstum. Wichtig ist, dass du nicht sofort eine Krankheit vermutest — oft stecken Fehler bei Standort, Wasserversorgung oder Nährstoffen hinter dem Problem. Wenn mehrere Symptome zusammen auftreten und sich über Tage verschlimmern, ist eine Krankheit eher wahrscheinlich. In solchen Fällen lohnt es sich, Pflanzen genau zu untersuchen: Blätter oben und unten, Stängel und — wenn möglich — Wurzeln auf Auffälligkeiten prüfen. So kannst du unterscheiden, ob es sich um Pflegefehler oder echte Krankheiten handelt.

Welche häufigen Krankheiten betreffen Gartenpflanzen – und wie kann man sie erkennen?

Sehr häufig treten pilzliche Erkrankungen auf: Zum Beispiel bildet sich bei einem Befall mit Mehltau ein weißer bis grauer, pudriger Belag auf Blättern und Trieben. Rostpilze zeigen sich durch orange- bis rotbraune Pusteln meist an Blattunterseiten. Blattfleckenkrankheiten beginnen häufig mit gelben oder hellgrünen Stellen, die sich später bräunlich oder schwarz verfärben, bevor Blätter abfallen. Bei Wurzelkrankheiten oder Wurzelfäule machen sich Schäden oft durch Welke oder schlechtes Wachstum bemerkbar, obwohl Wasser und Licht ausreichend vorhanden sind — die Wurzeln sind dann meist dunkel verfärbt oder matschig. Treten diese Symptome auf, solltest du befallene Pflanzenteile sofort entfernen und den Gartenboden sowie Wasser- und Nährstoffversorgung kritisch prüfen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Kann falsche Pflege genauso schädlich sein wie eine Krankheit?

Ja — Überwässerung, Staunässe, Nährstoffmangel oder zu dichter Standort können Pflanzen genauso schädigen wie Krankheiten. Falls viele Pflanzen auf einmal Probleme zeigen, liegt die Ursache oft in Pflege- oder Standortfehlern.

Was sollte ich tun, wenn ich eine Pflanzenkrankheit vermute?

Befallene Blätter oder Triebe sofort entfernen und im Hausmüll entsorgen, betroffene Pflanzenteile nicht kompostieren. Danach Gartenwerkzeuge reinigen und auf gute Belüftung und passende Bodenbedingungen achten — so reduzierst du das Risiko, dass sich Krankheitserreger weiter ausbreiten.

Wie kann ich vorbeugen, damit Pflanzen gar nicht erst krank werden?

Setze auf einen gut durchlüfteten Standort, vermeide zu dichte Pflanzung und Staunässe, gieße gezielt am Boden statt über die Blätter und achte auf gute Bodenqualität mit ausgewogener Nährstoffversorgung. Gesunde, robuste Pflanzen sind deutlich weniger anfällig für Krankheiten.

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